Trinkwasserversorgung im Notfall

Übung "Aqua Sana" in Weilheim in Oberbayern

Wörrstadt/Weilheim (Oberbayern) – Was tun wenn….? – Wenn durch Umweltkatastrophen oder auch einen Rohrbruch in einer Trinkwasserhauptleitung die Wasserversorgung für eine ganze Gemeinde oder eine Stadt ausfällt? Dann sind die Spezialisten des THW gefragt. Dazu trafen sich über Fronleichnam über 70 THW’ler im oberbayrischen Weilheim. Die Experten kamen aus fünf Ortsverbänden aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.

 

Es ist die vierte Übung dieser Art. Bereits donnerstags wurde die erste von drei Anlagen des Typ’s Berkefeld UF 15 in Betrieb genommen.  Übungsaufgabe war es eine Stadt von 22.000 Personen fiktiv mit Trinkwasser zu versorgen. Nicht nur der Betrieb dieser Anlagen war eine Teil der Übung sondern auch die Trinkwasseranalyse. Hierzu führt jeder der „Fachgruppen Trinkwasserversorgung“ ein Feldlabor mit. In diesem ist es möglich vorab aus dem verschmutzten Wasser (Rohwasser) Proben zu entnehmen und diese zu analysieren. Daraufhin kann der Trinkwasserlaborant das Verfahren festlegen, wie das Rohwasser zu behandeln ist, bevor es über die Keramikfilter in die Vorratsbehälter gepumpt wird.

 

Während der Übung ist dann auch Improvisation gefordert worden. Ein Druckluftschlauch der Anlage hat nicht gehalten und so musste er notdürftig repariert werden, damit die Anlage überhaupt in Betrieb gehen konnte. Neben der Aufbereitung stand auch noch die Verteilung von Trinkwasser an. Hierzu werden Leitungen mittels eines Schweißgerätes verbunden um längere Wegstecken zu Überbrücken und das Trinkwasser zum Endverbraucher zu befördern.

 

Es war eine gelungene Übung. Viele Kontakte konnten neu geknüpft oder vertieft werden. Nächstes Jahr wird es erneut über Fronleichnam eine Übung geben, sofern es das Einsatzgeschehen zulässt.


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