„Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muss.“ Mit diesem Zitat von Hermann Gmeiner dankte Christopher Hiemsch, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerk in Wörrstadt, bei der Feierlichkeit zum 70. jährigen Bestehen seiner Helferschaft, für das stete ehrenamtliche Engagement. Denn zur Bewältigung aller Herausforderungen, sowohl der vergangenen Jahrzehnte als auch der Zukünftigen, "[...] gehört zum einen ein guter Förderverein und zum anderen natürlich motivierte Einsatzkräfte", betonte Hiemsch.
Die Feier anlässlich des 70. Jubiläums fand am vergangenen Freitag, den 14.04. in der Neubornhalle Wörrstadt statt. Rund 100 Gäste waren gekommen, um diesen Geburtstag gemeinsam mit der Helferschaft zu feiern. Dabei waren die 70 Jahre eigentlich schon im Dezember letzten Jahres vervollständigt worden. Denn offiziell gegründet wurde die Wörrstädter Ortsgruppe am 12.12.1952. So erzählte Erwin Saala den Gästen im Rahmen eines historischen Rückblicks: "Vor 70 Jahren fing alles mit einer Schubkarre an". Saala hatte 40 Jahre als Ortsbeauftragter die Geschicke der Wörrstädter geleitet und maßgeblich dazu beigetragen, den Ortsverband so zu entwickeln, wie man ihn heute kennt.
Als erste Unterkunft diente dabei damals die Elektrowerkstatt eines Helfers und auch das Werkzeug wurde privat gestellt. Erst 1953, mit dem Errichtungserlass des Bundesinnenministeriums wurde das THW offiziell eine Bundesanstalt, sodass sogar ein erster Gerätekraftwagen in den Besitz der Ortsgruppe überging. Seitdem hat sich noch vieles weiterentwickelt. Doch der Leitgedanke ist noch immer der Gleiche: Sich ehrenamtlich für den Schutz der Bevölkerung zu engagieren.
Neben dem Rückblick gaben noch die verschiedenen Bereiche, die den Ortsverband ausmachen, einen Einblick in die Arbeit beim THW Wörrstadt: Einsatz Inland, Einsatz Ausland, die Jugend, die Fachgruppe Trinkwasserversorgung und der Helferverein.
Außerdem gab es zahlreiche lobende und dankende Worte der Grußwortredner für die Einsatzbereitschaft des Wörrstädter Ortsverbandes, der, so waren sich alle einig, sich durch das besondere Engagement der Helferschaft auszeichnet.
Unter den Gästen waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Bundes- und Kommunalpolitik, regionaler Unternehmen, befreundeter Blaulichtorganisationen wie Polizei, Feuerwehr, DLRG, DRK und des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr. Außerdem natürlich eine große Zahl der eigenen ehrenamtlichen Einsatzkräfte und ebenso befreundete THW-Ortsverbände.
Erfreulich war auch, dass die Feuerwehr Schuld ebenfalls der Einladung gefolgt war, nachdem man im Jahr 2021, nach dem katastrophalen Hochwasser an der Ahr, über mehrere Wochen im Rahmen der Trinkwasserversorgung zusammen gearbeitet hatte.
Wir als THW Wörrstadt möchten all unseren Einsatzkräfte, die zum Teil bereits bereits seit Jahrzehnten ihre Freizeit aufwenden, um Menschen in der Not zur Seite zu stehen danken und natürlich auch den Familien und Arbeitgebern, die dieses Engagement unterstützen und somit erst ermöglichen!