Hermeskeil - Knapp 50 Junghelferin und Junghelfer aus ganz Rheinland-Pfalz waren am 27. September 2014 nach Hermeskeil gekommen um dort das Leistungsabzeichen der THW-Jugend für die Stufen Bronze und Silber abzulegen. Unter den Prüflingen waren Junghelferinnen und Junghelfer aus den Ortsverbänden Bad Kreuznach, Hauenstein, Hermeskeil, Landau, Mainz und Wörrstadt.
Die Prüfung, die in diesem Jahr auf dem Gelände des Ortsverbandes Hermeskeil stattfand, umfasste Themen aus dem großen Spektrum der THW-Jugend Ausbildung. Unter anderem mussten Holzbearbeitungswerkzeuge benannt oder Leitern korrekt angestellt und gesichert werden. Innerhalb von wenigen Stunden hatten alle Prüflinge die Bahnen erfolgreich durchlaufen. Neben ihrem praktischen Können mussten die Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren auch ihr theoretisches Wissen unter Beweis stellen. Hier mussten neben allgemeinen Fragen zum THW vor allem Fragen zur Unfallverhütung und Sicherheit beantwortet werden.
Alle Teilnehmer mussten zum Abschluss der Prüfung noch eine Gruppenaufgabe gemeinsam lösen. Hierzu hatten sie in diesem Jahr die Aufgabe, eine Krankentrage auf der sich ein mit Wasser gefüllter Eimer befindet durch einen „Hindernissparcour“ zu tragen. Ziel war es, beim Transport so wenig Wasser wie möglich zu verschütten.
Aus Wörrstadt nahmen insgesamt 11 Jugendliche Teil. Fast alle konnten am Schluss ihre Urkunde in Empfang nehmen.
Das Leistungsabzeichen der THW-Jugend ist eine Motivation für Junghelfer des THW. Es stellt den Ausbildungsstand nach außen hin dar. Dabei soll der Junghelfer an die Tätigkeiten als aktiver Helfer in der Bundesanstalt THW herangeführt werden, der spielerische Aspekt der Jugendarbeit jedoch nicht verloren gehen. Die drei Stufen Bronze, Silber und Gold sind an das Alter, sowie den jeweiligen Aus- und Entwicklungsstand angepasst. Es bietet die Möglichkeit die lange THW-Zugehörigkeit attraktiv und abwechslungsreich zu gestalten.
Gerade nach dem Wegfall der Wehrpflicht und somit auch des Wehrersatzdienstes soll das Leistungsabzeichen helfen, eine Brücke zu schlagen zwischen den frühen Jahren in den Jugendgruppen des THW und der Grundausbildung, die mit 17 Jahren durchlaufen werden kann. Die Nachwuchsgewinnung aus Reihen der Jugendgruppen bildet, neben Quereinsteigern, somit einen der Kanäle für den Fortbestand des ehrenamtlichen Katastrophenschutzes auf Bundesebene.