Bereits am vergangenen Freitag, den 9. Mai erhielt der Ortsverband Wörrstadt eine Einsatzabfrage für die Fachgruppe Trinkwasserversorgung.
Der tropische Zyklon Nargis hat in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 2008 schwere Verwüstungen in Myanmar vorwiegend im Ayeyarwady-Delta, einschließlich der Hauptstadt Rangun, angerichtet. Kurz nach den ersten Berichten über die folgenschwere Katastrophe, begannen die Einsatzvorbereitungen des Technischen Hilfswerk für einen möglichen Auslandseinsatz.
Am vergangenen Samstag wurde eine Trinkwasseraufbereitungsanlage vom Typ Berkefeld vom Ortsverband Wörrstadt nach Rüsselsheim transportiert, wo bundesweit Einsatzmaterial für mögliche Einsätze in den Bereichen der Instandsetzung, Elektroversorgung, Wasserschaden Pumpen und Trinkwasserversorgung zusammen gezogen wurde. Noch am gleichen Tag wurde der Lastkraftwagen mit Ladebordwand (Lkw Lbw) der Fachgruppe Trinkwasserversorgung (FGr. TW) zum Materialtransport nach Rüsselsheim verlegt.
Sonntag abends wurden Helfer aus Wörrstadt angefordert um bei der Erfassung des Materials zu unterstützen. Früh am nächsten Tag wurden weitere Helfer zur Unterstützung nachgefordert. Aufgabe war es das Material auf Funktion und Vollständigkeit zu prüfen und Luftfracht gemäß zu verladen. Desweiteren mussten zweisprachige Packlisten erstellt werden. Hierfür waren Helfer aus den Ortsverbänden Wörrstadt, Mainz, Rüsselsheim, Darmstadt, Groß-Gerau, Heppenheim, Groß-Umstadt und Bensheim im Einsatz.
Am späten Dienstagabend wurden nochmals Kräfte aus Wörrstadt angefordert um weiteres Material der SEEBA Log ( Schnell Einsatz Einheit Bergung Ausland, Fachbereich Logistik) im Landesverband in Mainz für einen möglichen Einsatz in China zu packen und zu verladen. In der Volksrepublik China könnte es auf Grund des schweren Erdbebens der Stärke 7,8 nach Richterskala und unzähligen Nachbeben von nicht unerheblicher Größe zu einem parallelen Auslandseinsatz mit den diversen Einsatzmöglichkeiten des THW. Der Ortsverband ist weiterhin in erhöhter Alarmbereitschaft, da sich die Lage in Myanmar durch den einsetzenden Monsunregen und in China durch weitere Nachbeben immer weiter zuspitzt.
Auch Eisatzkräfte unseres Ortsverbandes, die den beiden Schnell Einsatz Einheiten Ausland, Wasserversorgung und Bergung, angehören, sind durch die THW Leitung in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt. So sind beide Einheiten samt der kompletten Ausstattung innerhalb von 6 Stunden abflugbereit am Flughafen einsatzbereit.