Was lange währt wird endlich gut. Am Samstag übergab der Bundestagsabgeordnete Klaus Hagemann, im Beisein von Werner Vogt (Landesbeauftragter für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland) eine neue Trinkwasser-Aufbereitungs-Anlage vom Typ UF-15 (Ultrafiltration 15 m³/h) an den THW Ortsverband Wörrstadt. Deutschlandweit wird es nur 10 Anlagen dieses Typs geben. Das Einsatzgebiet dieser Anlage wird sich überwiegend auf die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarland erstrecken.
Die UF-15 ist nicht, wie das Vorgängermodell, in einem Anhänger eingebaut sondern ist modular aufgebaut und in Aluminium-Boxen verstaut. Diese werden dann mittels Stapler und LKW an die Einsatzstelle gebracht.
Mehrere Jahre Entwicklungszeit wurden investiert bis die neue Generation der mobilen Trinkwasseraufbereitung nach Vorstellung und Konzept des THW umgesetzt wurde. Sie sollte für die mobile Handhabung von Einsätzen im Bereich von Umweltkatastrophen, Unfällen oder für die kommunale Notversorgung im Störungsfall geeignet sein. Zwei Prototypen der UF-15 wurden ab 2007 erfolgreich in Übungen und Realeinsätzen getestet. Alle Erkenntnisse aus diesen Einsätzen flossen erneut in die Weiterentwicklung und in die Produktion der neuen UF-15-Serie. Das Resultat steht dem praktischen Einsatz nun seit einigen Wochen zur Verfügung und kann sich sehen lassen!
Um den Stand der Technik zu erfüllen, müssen alle Bauteile, die mit Trinkwasser in Berührung kommen, wie Schläuche, Kupplungen, Behälter, Rohrleitungen, Ventile, Kugelhähne, Pumpen etc., für Trinkwasser zugelassen sein. Alle Bauteile der UF-15, die mit Trinkwasser in Berührung kommen, erfüllen die Anforderungen nach DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) sowie den entsprechenden KTW-Empfehlungen und sind dementsprechend zertifiziert. Die neue Anlage verfügt über folgende Verfahrensschritte: Rohwasserförderung, chemische Vorbehandlung, Filtrationssystem, Trinkwasserlager- und Verteilungssystem, Anlagendesinfektions- und Reinigungssystem, Entsorgungssystem, Energieverteilersystem.